Hier ein Link zu einem Artikel über "Cantamus Gießen". Mit (u.a.) "O Magnum Mysterium" von Simon Wawer zum ersten Platz!

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/67899/cantamus-giessen-zeigt-spitzen-leistung-beim-deutschen-chorfest-in-frankfurt/

"Rhein Cantabile" begeistert unter Leitung von Hermia Schlichtmann

HEEK Mit dem Kammerchor "Rhein Cantabile" erwartete das zahlreich strömende Publikum in der Pfarrkirche St. Ludgerus nicht nur viel- und mehrstimmige Chormusik im a-capella-Format, sondern auch eine alte Bekannte in Gestalt der gebürtig aus Heek stammenden Chorleiterin Hermia Schlichtmann. In Anwesenheit von Pfarrer Josef Leyer begeisterten die neun Sänger und 14 Sängerinnen aus ganz Nordrhein-Westfalen unter Leitung von Schlichtmann durch ihre hohe Qualität und die abwechslungsreiche Chormusik aus geistlichen Liedern, Spirituals, Volksliedern und Balladen aus Deutschland, Irland, Skandinavien und Island. Hohe Konzentration strahlte Schlichtmann in ihrem Dirigat aus mit besinnlichen Pausen zwischen den sehr unterschiedlichen Musikblöcken. Licht in die Auswahl der Musik brachte Chormitglied Ulli Sapok auf humorvolle Weise. Hell und klar erklang das "Jubilate Deo" von Gordon Young zum Auftakt des Konzerts. Weniger bekannte, stimmungsvolle und sehr moderne Spirituals kennzeichneten den zweiten Musikblock - "Deep River" oder "Precious Lord" zählen eben nicht zum normalen Gospelprogramm. Deutsche Texte in den Programmzetteln erläuterten den Inhalt, während der Chor in der Sprache der Herkunft des Titels sang. Auch das eine große Leistung, die Schlichtmann immer wieder durch ihre weit ausgreifende und expressive Körpersprache herausforderte. Mit einer ganz anderen "Choreographie" nutzte Schlichtmann die Akustik des Raumes: Im ersten "Ave Maria" von Jakko Mäntyjärvi (geboren 1963) flankierten die Sängerinnen das Publikum mit einem gebetsähnlichen akustischen Gemurmel, während die Männer auf den Altarstufen sangen. Im zweiten "Ave Maria" von Franz Biebl (1906-2001) sangen die Männer im Chorhaupt, während die Frauen in den Armen des Querschiffes je nach Stimmlage aufgeteilt waren. Ungewöhnlich dieser Effekt, aber spannend, während das Programm mit fröhlichen Mailiedern und geistlichen Kompositionen des Chormitglieds Simon Wawer weitere überraschende Facetten der stimmlichen Qualitäten des Chors bereit hielt. Stehender Applaus forderte etliche Zugaben heraus (emk).